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Flora

Gran Canarias Flora ist von mildem Klima und geringem Niederschlag geprägt. Aufgrund dessen können die dort gedeihenden Pflanzen viel Wasser speichern und sind resistent gegen Hitze und Salz. Von 3.000 gezählten Pflanzengattungen ist der größte Teil endemisch. Man geht davon aus, dass etwa 1.300 Arten schon in prähistorischer Zeit auf den Inseln vertreten waren, von denen wiederum ca. 30 Prozent endemisch sind. Die enormen Höhenunterschiede auf Gran Canaria ermöglichen den Pflanzen, sich den wechselnden klimatischen Bedingungen durch Höhenmigration anzupassen.

Eine charakteristische kanarische Pflanze ist der Drachenbaum, der den Liliengewächsen angehört und an schwer zugänglichen, felsigen Standorten im trockenen Inselsüden wächst.

Die Kanarische Kiefer, die Kanarische Dattelpalme sowie der Kanarische Lorbeer zählen ebenfalls zu den typischen Pflanzen der Inseln.

An besonders trockenen Flächen sprießen insgesamt 80 verschiedene Arten an Dickblattgewächsen aus dem Boden, die durch ihre Wasserspeicherung Dürrezeiten vorbeugen.

Trockene Berghänge und Felsen beheimaten die Kandelaberwolfsmilch. Auf den ersten Blick gleicht sie einem Kaktus, sondert aber einen milchigen, giftigen Saft ab. Die ältesten Exemplare auf der Insel sind einige hundert Jahre alt. Ebenfalls an Hängen wächst die Kaktusfeige, deren Früchte essbar sind und verkauft werden. Weihnachtssterne und Papageienblumen zieren in den Wintermonaten die Parkanlagen und Gärten, wo sonst auch Oleander und Hibiskus blühen.

In unteren und mittleren Höhenlagen werden vielerlei Kulturpflanzen angebaut wie Bananen, Obstbäume, Gemüsepflanzen und inzwischen auch einige Weinreben. Die bedeutendste Kulturpflanze ist wohl die Banane, die seit etwa 200 Jahren auf den Kanaren angebaut wird.