Néstor Martín Fernández de la Torre (1887 – 1938)
Der in Las Palmas geborene Maler Néstor Martín Fernández de la Torre gilt als bedeutendster Maler der Kanarischen Inseln.
Schon als Kind fertigt er außergewöhnliche Zeichnungen an. Nach dem Studium an der Kunsthochschule Madrid bereist de la Torre ganz Europa und studiert in London Präraffaelismus. 1908 hat er erstmals mit eigenen Werken Erfolg und produziert in den folgenden Jahren zahlreiche, vom Symbolismus geprägte Gemälde, die international ausgestellt werden. 1915 beginnt er auch als Bühnenbildner zu arbeiten.
Seine Bilder zeigen oftmals das kanarische Volk in idealisierender Weise. Im Sinne einer Wiederbelebung der kanarischen Folklore und Architektur entsteht seine Idee, das Pueblo Canario (das Kanarische Dorf) zu errichten. Dieses Projekt wird 1939, ein Jahr nach seinem Tod, in Las Palmas verwirklicht, dem zur architektonischen Gestaltung Aquarelle von de la Torre vorliegen. Aufgrund des frühen Todes des Malers bleiben viele Werke unvollständig.
Das Néstor-Museum wird 1956 im Pueblo Canario eröffnet.