James Krüss (1926 – 1997)
Der Kinderbuchautor James Krüss, geboren in Helgoland, beginnt 1943 sein Lehramtsstudium in Lüneburg. Nach dem Examen gründet er für die von der Insel vertriebenen Bewohner die Zeitschrift »Helgoland« – im Krieg wird Helgoland nach einem britischen Bombenangriff unbewohnbar und die Insulaner werden wenig später ausgewiesen.
Durch ein erstmaliges Zusammentreffen mit Erich Kästner fühlt sich Krüss zum Kinder- und Jugendbuchautor berufen. Zu seinen größten Erfolgen zählen »Der Leuchtturm auf den Hummerklippen« (1956), »Mein Urgroßvater und ich« (1957) oder auch »Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen« (1962), das sogar im ZDF verfilmt wird. Auch im Fernsehen genießt Krüss durch die Erfolgsserie »James' Tierleben« große Popularität.
1966 lässt er sich in La Calzada auf Gran Canaria nieder, wo die 17-bändige Taschenbuchreihe »Die Geschichten der 1001 Tage« (ab 1986) entsteht.
1996 wird Krüss für sein Lebenswerk mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet, ein Jahr später stirbt er auf Gran Canaria und wird vor Helgoland auf hoher See bestattet.