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Nach der Spanischen Eroberung

Nach der Spanischen Eroberung herrschten auf den Kanarischen Inseln zwei unterschiedliche Verwaltungssysteme. Gran Canaria, La Palma und Teneriffa standen direkt unter der Spanischen Krone, während La Gomera, El Hierro, Fuerteventura und Lanzarote unter Grafenherrschaften standen und damit den »Senorio-Status« innehatten. Sie standen demnach im Besitz der Adligen, von denen sie erobert worden waren.
1812 wurde allerdings letztere Verwaltungsform abgeschafft.

Gran Canaria kam durch den Zuckerrohr- und Weinanbau endlich auch wirtschaftliche Bedeutung zu. Der neu erlangte Reichtum brachte aber den Nachteil mit sich, dass die Insel im 16./17. Jahrhundert wiederholt Opfer von Piratenangriffen wurde. Portugiesen, Holländer und Briten versuchten immer wieder, Las Palmas einzunehmen, scheiterten aber stets.

1820 wurde Las Palmas Hauptstadt von Gran Canaria, 1822 wurde Santa Cruz (Teneriffa) Hauptstadt des Kanarischen Archipels.

Die Kanarischen Inseln wurden 1852 zur Freihandelszone erklärt.

1912 wurde auf jeder Insel eine örtliche Selbstverwaltung eingerichtet, 1927 teilte man die Kanaren in die Westprovinz Santa Cruz de Tenerife und die Ostprovinz Las Palmas de Gran Canaria. Diese beiden Provinzen, in denen das Inselparlament seither abwechselnd tagt, wurden 1982 zur Kanarischen Autonomen Gemeinschaft zusammengefasst.

Von 1936 bis 1939 fand der Spanische Bürgerkrieg statt. Spanische Militärs putschten im Juli 1936 gegen die demokratisch gewählte republikanische Regierung. Der Putsch weitete sich zum Bürgerkrieg aus. 1939 fiel Madrid den Truppen von General Francisco Franco in die Hände, womit der Krieg beendet war.

Nach Francos Tod 1975 wurde Spanien in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt und trat 1986 in die Europäische Union ein. 1989 traten die Kanaren der Europäischen Gemeinschaft bei, um auf diese Weise von EU-Subventionen und Strukturhilfe zu profitieren. Des Weiteren konnte so den kanarischen Exportprodukten freier Zugang zum europäischen Binnenmarkt ermöglicht werden.

Fest in die EU integriert sind die Kanaren seit 1993.