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Wanderung zum Roque Nublo

Beschreibung

Der 1.813 Meter hohe Roque Nublo (»Wolkenfels«) gilt als das Wahrzeichen Gran Canarias. Er entstand aus einem ehemaligen Vulkanschlot, der durch Erosion abgetragen wurde. Das im Kamin erhärtete Magma konnte diesem Vorgang widerstehen und so bildete sich das markante Erscheinungsbild eines 70 Meter hohen fingerförmigen Basaltmonolithen, der sich auf einem Tafelberg befindet. 

Wenn er auch nicht der höchste Berg der Insel ist, so ist er doch zumindest der auffälligste.

Für Altkanarier war der Roque Nublo eine heilige Kultstätte. Sein Aussehen symbolisiert gleichzeitig eine Verbundenheit mit dem Boden und eine Hinwendung zum Himmel.

Neben dem Roque Nublo befinden sich zwei kleinere Felsen, der El Fraile (»Mönch«) und der Rana (»Frosch«). Diese erinnern in ihrer Gestalt an einen Mönch in Kutte und an einen Frosch, woraus sich ihre Namensgebung erklären lässt. 

Eine Wanderung zum Roque Nublo kann schon fast als Pflichtprogramm eines Touristen gesehen werden. Vom Felsplateau unterhalb des Monolithen bietet sich ein spektakulärer Rundumblick über weite Teile der Insel und bis nach Teneriffa.

Ausgangs- und Endpunkt: La Goleta, 1.588 Meter

Anreise: Parkmöglichkeiten für PKW

Schwierigkeitsgrad: leicht, Schlussanstieg anstrengend

Laufzeit: 2 Stunden 20 Minuten

Strecke: 4,86 Kilometer

Höhenunterschiede: insgesamt 235 Meter

Route

Die Tour startet vom Parkplatz La Goleta und führt vorbei am kleineren Felsen El Fraile zum Roque Nublo und wieder zurück nach La Goleta.

Am Parkplatz La Goleta wählt man den mittleren Weg. Der anfangs geringfügig ansteigende Weg führt links am Berghang entlang. Von hier geht der Blick nach Südwesten in das breite Tal von Ayacata mit seiner Kirche und den weißen Häusern. Der Roque Nublo erhebt sich in Wegrichtung, daneben der etwas kleinere El Fraile.

Diesen erreicht man nach etwa 800 Metern. An der Abzweigung halten wir uns rechts und beginnen mit der Umrundung des Roque Nublo. Dabei führt der Weg durch einen Kiefernwald, dessen Schatten den Aufstieg gerade im Sommer erträglicher gestaltet.

Nach etwa 700 Metern wird die Degollada Blanca erreicht. Auf dem Weg bietet sich immer wieder ein wunderschöner Blick auf die im Tal gelegene Ortschaft La Culata, zu der ein Weg auf der rechten Seite hinab führt. Wir halten uns jedoch links unter der Felswand des Roque Nublo, wo der bisher weiche Weg nun felsiger wird. Nur wenig später hat man eine fantastische Aussicht auf den Westen der Insel, die zu einer Rast einlädt. Der Roque Bentayga erscheint dabei im Vordergrund, dahinter die Hochebene von Acusa und das Massiv des Altavista.

Nach ca. 15 Minuten wird eine Gabelung erreicht, wo wiederum die linke Abbiegung gewählt wird. Der Weg wird kurzfristig steiler und nach erneut ca. 15 Minuten kommen wir zur nächsten Gabelung. Hier gehen wir ebenfalls links, bevor die Wanderung schließlich mit einem zehnminütigen Aufstieg zum Gipfelplateau unterhalb des Roque Nublo ihren Höhepunkt erreicht. Je näher der Monolith rückt, desto beeindruckender wirkt er.

Vom Rand des Felsplateaus bieten sich eindrucksvolle Aussichten in alle Richtungen. Nach Norden sieht man die Caldera, den Talkessel, samt der darin liegenden Dörfer wie zum Beispiel Tejeda. Im Osten ragt der Pico de las Nieves, der mit 1.948 Metern höchste Berg der Insel, in die Höhe.

Der Rückweg führt zur letzten Gabelung zurück, wo wir links abbiegen. Hier ist ein Felsblock mit mehreren Höhlen auf der rechten Seite zu sehen. Nur kurze Zeit später wird der bereits bekannte El Fraile erreicht, an dem die Rundwanderung ihren Ausgang nahm. Der gerade Weg führt in knapp 15 Minuten zurück zum Parkplatz La Goleta.

Impressionen