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Tour durch den Vulkankrater

Beschreibung

Etwa 10 Kilometer südlich der Hauptstadt Las Palmas befindet sich die Caldera de Bandama. Mit einem Kontrastprogramm von schwarzen Lavahängen und grünem Pflanzenteppich ist dies wohl das eindrucksvollste Beispiel für die vor 3.000 Jahren beendete vulkanische Tätigkeit auf Gran Canaria.

Gleichzeitig befindet sich hier eine gut dokumentierte archäologische Fundstätte, die Auskunft über das Leben der Ureinwohner Gran Canarias geben kann. In der verwitterten Nordwand der Caldera sind Überreste eines alten Höhlendorfes zu sehen, das ausgehend von natürlichen Einkerbungen in den Fels gegraben wurde. Über schmale Öffnungen erfolgte der Zugang zu den einzelnen Höhlen. Auf der oberen Ebene gab es einen Getreidespeicher. Als zusätzliche Besonderheit wurden Felsritzungen hier gefunden, die eine altkanarische Schrift vermuten lassen.

Die Mehrzahl der Touristen nutzt die Aussichtsplattform am Pico de Bandama, dem 574 Meter hohen Gipfel neben dem Krater, um einen Blick in die Caldera und in Richtung Las Palmas zu werfen. Der Wanderweg in die Caldera wird eher selten genutzt, da der Aufstieg steil und beschwerlich ist. Somit findet sich hier der ideale Ort, um sich vom Strandtourismus zu erholen.

Bitte beachten: Aus Gründen des Naturschutzes ist eine Genehmigung notwendig, um in den Krater hinabsteigen zu dürfen. Diese erhalten sie beim Cabildo Insular in Las Palmas.

Ausgangs- und Endpunkt: Caldera de Bandama, 447 Meter

Schwierigkeit: mittel

Laufzeit: 1 Stunde 40 Minuten

Strecke: 3,3 Kilometer

Höhenunterschied: 382 Meter

Route

Von La Atalaya kommend starten wir an der Bushaltestelle Bandama. Dort biegen wir rechts in einen Weg ein, der durch ein Tor zu einer Aussichtsterrasse führt (Achtung: Das Tor ist ab 17:30 Uhr geschlossen).

Auf der linken Seite der Terrasse verläuft ein Weg abwärts. Zuerst ist dieser nur von schwarzen Steinmauern flankiert, geht aber schon bald selbst in Lavaschotter über. Nach wenigen Minuten kommen wir an eine Gabelung, an der wir uns rechts halten.

Danach laufen wir geradeaus auf einen Aussichtsbalkon zu. Von hier können wir den gesamten Krater überblicken. Unser Pfad schlängelt sich anschließend, von blauem Lavendel begleitet, hinab. Auf unserer Wanderung kommen wir an einer Felswand vorbei, die von Höhlen durchzogen ist. Schon bald wird es wärmer und wir freuen uns über den Schatten, den die Palmen und Ölbäume uns kurzfristig spenden.

An der folgenden Gabelung biegen wir links ab und steuern somit direkt auf den vor uns liegenden verlassenen Hof zu. Kurz bevor wir dort ankommen biegen wir erneut links ab und folgen dem Weg zu einem zweiten Gebäude. Das Haus mit der Nummer 42 wurde bis vor kurzem von Señor Augustin bewohnt, einem Eremiten inmitten des von steilen Wänden umgebenen Talbodens.

Rechts an Señor Augustins Haus vorbei geht es anschließend im Uhrzeigersinn um den Calderagrund herum. Unterwegs ignorieren wir die Abzweigungen, die rechterhand zurück zum Hof führen.

Auf der Südseite der Caldera steigt unser Weg über Stufen nach oben. Wir passieren einen Wasserspeicher und Höhlen, bevor wir zu der bereits bekannten Gabelung zurück kommen. Von hier geht es wieder nach oben zur Aussichtsterrasse und schließlich zum Ausgangspunkt zurück.

Impressionen